Webb liefert erstes Bild aus dem All

Kategorie: JWST
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Ausrichtung des Hauptspiegels auf HD 84406

Das James-Webb-Weltraumteleskop steht nun kurz vor dem Abschluss der ersten Phase des monatelangen Prozesses der Ausrichtung des Hauptspiegels.

Die Wissenschaftler standen vor einer doppelten Herausforderung: Zum einen musste bestätigt werden, dass die NIRCam in der Lage ist, Licht von Himmelsobjekten zu sammeln, und zum anderen musste das Sternenlicht von dem Stern  HD 84406 in jedem der 18 Hauptspiegelsegmente identifiziert werden. Das Ergebnis ist ein Bildmosaik aus 18 zufällig angeordneten Sternenlichtpunkten.

Was wie ein unscheibares Bild von verschwommenem Sternenlicht aussieht, bildet nun die Grundlage für die Ausrichtung und Fokussierung des Teleskops, damit Webb in diesem Sommer noch nie dagewesene Ansichten des Universums liefern kann. In den nächsten Monaten wird das Wissenschafts-Team die Spiegelsegmente schrittweise ausrichten, bis die 18 Bilder zu einem einzigen Stern werden.

„Das gesamte Webb-Team ist begeistert, wie gut die ersten Schritte der Bildaufnahme und der Ausrichtung des Teleskops verlaufen. Wir haben uns so gefreut zu sehen, dass das Licht seinen Weg in die NIRCam findet“, sagte Marcia Rieke, leitende Forscherin für das NIRCam-Instrument und Regents Professorin für Astronomie an der Universität von Arizona.

Während der Bildaufnahme, die am 2. Februar begann, wurde Webb auf 156 verschiedene Positionen rund um die vorhergesagte Position des Sterns ausgerichtet und erzeugte 1.560 Bilder mit seinen 10 NIRCam-Detektoren. Der gesamte Prozess dauerte fast 25 Stunden.

Die Bilder von Webb werden in Zukunft noch klarer, detailreicher und komplizierter werden, wenn die anderen drei Instrumente ihre vorgesehenen kryogenen Betriebstemperaturen erreicht haben und mit der Datenerfassung beginnen. Es wird erwartet, dass die ersten wissenschaftlichen Bilder im Sommer an die Weltöffentlichkeit gelangen. Obwohl dies ein großer Moment ist und bestätigt, dass Webb ein funktionsfähiges Teleskop ist, gibt es in den kommenden Monaten noch viel zu tun, um das Observatorium für den vollen wissenschaftlichen Betrieb mit allen vier Instrumenten vorzubereiten.

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